IT-Outsourcing und SDGs IV: SDG 10 – Weniger Ungleichheiten

IT-Outsourcing und SDGs IV: SDG 10 – Weniger Ungleichheiten

Es geht weiter mit unserer kurzen Serie zu den beim IT-Outsourcing relevanten SDG (Sustainble Development Goals: mehr Info hierzu: THE 17 GOALS | Sustainable Development (un.org)).

In diesem Beitrag befassen wir uns mit dem 10. SDG – Weniger Ungleichheiten. Dieses Ziel strebt an, soziale, wirtschaftliche und politische Ungleichheiten in der Welt zu reduzieren. Wir schauen uns an, wie soziales und nachhaltiges IT-Outsourcing zur Verwirklichung dieses SDGs beitragen kann.

Wie genau kann man also durch verantwortungsbewusstes IT-Outsourcing Ungleichheiten reduzieren?

Integration von marginalisierten Gemeinschaften und Erweiterung des Talentpools

In einigen Ländern sind Bevölkerungsgruppen, die gar nicht unbedingt Minderheiten sein müssen, wie Frauen, ethnische oder religiöse Minderheiten und Menschen mit Behinderungen, von bestimmten klassischen Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten ausgeschlossen bzw. der Zugang ist ihnen wesentlich erschwert. Auch wenn im Zielland solche Bedingungen herrschen, kann ein diversitätssensibler Outsourcing-Anbieter gezielt diese Arbeitnehmergruppen adressieren und dadurch Beschäftigungschancen schaffen, die für diese Personen bei einem lokalen Anbieter nicht bestehen würden. Folglich können durch Outsourcing Gruppen in den globalen Arbeitsmarkt integriert werden, die im lokalen Arbeitsmarkt keine Chance haben. Von der Hebung eines solchen Potentials „unentdeckter“ Fachkräfte und dem damit deutlich erweiterten Talentpool profitieren wiederum die Kunden des Outsourcing-Anbieters.

Förderung von Diversität in der Belegschaft

Nachhaltiges IT-Outsourcing ermöglicht es Unternehmen, auf globaler Ebene Talente und Fachkenntnisse zu nutzen, unabhängig von geografischen Grenzen. Die Einstellung von Mitarbeitern aus verschiedenen Teilen der Welt mit vielfältigen Hintergründen trägt dazu bei, Diskriminierung und Vorurteile zu reduzieren. Eine diverse Workforce bei dem Outsourcing-Anbieter eröffnet dessen Kunden die Möglichkeit, vielfältige Teams zu schaffen, die unterschiedliche kulturelle Hintergründe, Perspektiven und Erfahrungen einbringen. Dies steigert typischerweise Kreativität und Innovationsfähigkeit der Teams.

Schaffung integrativer Arbeitsarbeitsumfelder

Nachhaltiges IT-Outsourcing fördert die außerdem Schaffung integrativer Arbeitskulturen. Unternehmen, die globale Teams zusammenstellen, müssen sich aktiv mit Themen wie kultureller Sensibilität und Inklusion auseinandersetzen, dies ist eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Auch wenn dies im ersten Schritt einen Mehraufwand bedeutet, liegt es nahe, dass langfristig alle Beteiligten davon profitieren. Dies führt zu einem besseren Verständnis und Respekt unter den Mitarbeitern und trägt dazu bei, Konflikte und Vorurteile zu minimieren.

Wirtschaftliche Auswirkungen

Nachhaltiges IT-Outsourcing kann auch positive wirtschaftliche Auswirkungen auf benachteiligte Regionen haben und trägt damit auch zur Verwirklichung des 8. SDGs bei (vgl. auch hierzu unseren Blogbeitrag zum SDG 8). Indem Unternehmen fair bezahlte Beschäftigungsmöglichkeiten in weniger entwickelten Gebieten schaffen, können sie Arbeitsplätze und Wohlstand in diesen Gemeinschaften fördern. Dies kann dazu beitragen, die Einkommensungleichheit zu verringern und den Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung zu verbessern.

Vorbildfunktion

Die Förderung benachteiligten Gruppen wird auch im Zielland nicht unbemerkt bleiben und kann so zur Steigerung des sozialen Status und Ent-Marginalisierung betroffener Gruppen beitragen.

Insgesamt trägt verantwortungsbewusstes IT-Outsourcing dazu bei, die Ziele des SDG 10 – Weniger Ungleichheiten – zu verwirklichen. Aus unserer Sicht ist es dabei insbesondere wichtig, sich intensiv mit dem Zielland auseinanderzusetzen: Welche Gruppen werden marginalisiert? Welche haben das Potential, als Remote-Fachkräfte im Outsourcing ihr Potential besser zu entfalten als bei einem lokalen Arbeitgeber? Hierzu sind wir stets im Gespräch mit unseren Mitarbeitenden, um kulturelle Zusammenhänge richtig zu verstehen und unsere Recruiting-Strategie darauf auszurichten.