Warum IT-Outsourcing gerade für junge Startups viele Chancen bietet
Junge Startups stehen oft vor der Herausforderung, ihre begrenzten Ressourcen effizient einzusetzen, um ihr Geschäft schnell voranzutreiben. Eine Lösung, die ihnen dabei helfen kann, ist IT-Outsourcing. In diesem kurzen Beitrag wollen wir unsere Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit jungen, meist Pre-Seed-Startups zusammenfassen und Tipps geben, wann es sinnvoll sein kann, sich mit IT-Outsourcing zu befassen.
Die Herausforderung besteht für junge Tech-Startups in der ersten Phase, gerade wenn es sich um junge Erst-Gründerinnen und -Gründer handelt, meist zunächst oft darin, einen ersten Prototypen oder eine Demo-Version ihrer geplanten Softwarelösung herzustellen. Dieses erste Produkt benötigen sie, um potentiellen Investoren oder ersten Anker-Kunden etwas Greifbares vorweisen zu können bzw. ihre Geschäftsidee ausreichend zu illustrieren und Dritte davon zu überzeugen, dass sie über die benötigten Skills verfügen.
Bis auf sehr niedrigschwellige Förderprogramme, die vor allem dazu dienen, die Lebenshaltungskosten der Gründer zu tragen, stehen diesen jungen Startups meist kaum finanzielle Mittel zu Verfügung. Sofern einer oder mehrere der Gründer einen technischen Background haben, lastet dann oft die gesamte Arbeit am ersten Prototypen auf diesem.
In diesem Stadium kann IT-Outsourcing bereits wesentliche Vorteile bringen: Wenn die Gründer die Businesslogik bzw. die Arbeit am Backend selbst durchführen, kann durch die Abgabe von Frontend-Tätigkeiten eine wesentliche Beschleunigung erreicht werden. Sind die Gründer bereits outsourcing-erfahren, kann auch überlegt werden, Teile der Businesslogik auszulagern. Gegenüber dem unmittelbaren Hiring von 1 oder 2 Entwicklern in Deutschland können weitereichende Kostenvorteile erzielt werden. Beispielsweise ist damit zu rechnen, dass die Beschäftigung einer Entwicklerin oder eines Entwicklers, in Deutschland einschließlich Nebenkosten bis zu 80 000 Euro im ersten Jahr betragen kann. Mit Outsourcing können für den selben Betrag 2-3 Personen und damit eine deutlich gesteigerte Entwicklerkapazität erreicht werden.
Kosteneffizienz ist jedoch nicht der einzige Faktor, der es für junge Startups attraktiv macht, sich mit IT-Outsourcing zu beschäftigen. Auch die zunehmende Schwierigkeit, überhaupt geeignete Fachkräfte im IT-Bereich zu finden, sollte nicht unterschätzt werden. Selbstverständlich kann es für IT-Absolventen mit einem gewissen „Abenteuergeist“ interessant sein, in einem jungen Startup von Anfang an der Entwicklung des Geschäftsmodells mitzuwirken. Für einen solchen Mitarbeiter stehen aber auch Herausforderungen im Raum, z.B. dass das Gehalt bei dem noch nicht profitabel laufenden Startup, welches auch noch keine oder wenig Investorengehälter erhalten hat, typischerweise eher niedrig ist, was ggf. mit einer Ausgabe von Anteilen am Unternehmen an Mitarbeiter kompensiert werden soll. Diese Variante kann natürlich für Mitarbeiter auch Vorteile bieten, wenn das Startup später erfolgreich sein sollte. Mit dem Wissen aber, dass viele Startups aber auch nach einigen Jahren scheitern, stellt die Bezahlung in Anteilen aber auch stets ein hohes Risiko für qualifizierte Mitarbeiter dar, die in größeren Unternehmen hohe Gehälter und sichere Jobs vorfinden können. Auch dies kann also ein Grund sein, warum für die Entwicklung eines Tech-Geschäftsmodells wichtige Rollen in jungen Startups nicht adäquat besetzt werden können und IT-Outsourcing eine geeignete Lösung darstellen kann.
Zusammengefasst bietet IT-Outsourcing daher in den meisten Fällen die folgenden Vorteile:
- Kostenreduktion: Outsourcing ermöglicht es Startups, ihre IT-Infrastruktur zu skalieren, ohne hohe Anfangsinvestitionen in Fachkräfte tätigen zu müssen; Over-Hiring im Anfangstadium wird vielfach als einer der relevantesten Gründe für das Scheitern junger Startups genannt.
- Fokussierung auf Kernkompetenzen: Durch die Auslagerung von IT-Aufgaben können sich Startups auf die Entwicklung ihres Businessmodells und ihre Energie schwerpunktmäßig in die Entwicklung ihrer Produkte oder Dienstleistungen stecken und weniger in Detailaufgaben im Rahmen der Softwareentwicklung.
- Zugang zu Fachkräften: Durch die Zusammenarbeit mit erfahrenen Senior Developern erhalten Startups Zugang zu Fachwissen und aktuellem Know-how, was ihnen dabei hilft, technologisch wettbewerbsfähig zu bleiben.
- Flexibilität und Skalierbarkeit: Wenn diese IT-Outsourcing nutzen, können Startups ihre IT-Ressourcen flexibler anpassen und skalieren, um den sich ändernden Anforderungen gerecht zu werden.
Wenn sich junge Startups, gerade aus dem „Green-“ oder „Impact-“Segment mit Outsourcing befassen, sollten Sie sich außerdem ein genaues Bild von den Bedingungen machen, zu denen die Mitarbeiter des Outsourcing-Anbieters tätig sind. Zu diesem Thema empfehlen wir unsere Blogbeiträge „Nachhaltiges IT-Outsourcing: Was haben eigentlich Unternehmen davon?“ und „Warum menschenrechtliche Sorgfalt wichtig für Investmententscheidungen ist“.
Wenn Sie erfahren möchten, wie IT-Outsourcing jungen Startups dabei helfen kann, auch in Zeiten knapper Ressourcen effizient und dabei kostengünstig erste Prototypen oder Produkte zu entwickeln, sprechen Sie uns für ein erstes, unverbindliches Beratungsgespräch an.